Einführung

Mein 'Schicksalstag' war der 06.August.2013


Geplant war eine recht einfache, ambulante OP eines Ganglions (Überbein) am rechten Handgelenk.
Leider traf der Arzt nicht das Ganglion, sondern meine Pulsader.
Er sagte, ich muss Sie leider ins Krankenhaus schicken, ich habe eine Arterie verletzt und habe hier nicht die Möglichkeiten, diese operativ zu versorgen.
Ein Krankenwagen brachte mich in die städtischen Kliniken. Nach 4 (!!!) Stunden des wartens, wurde ich also Notoperiert ...
Am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass der Arzt ganze Arbeit geleitet hat und mir meine Arterie komplett durchtrennt hat und man diese Mikrochirurgisch wieder zusammen nähen musste.
3 Tage durfte ich im Krankenhaus verweilen.
Ich wurde mit einer Schiene am Arm dort verabschiedet.

Da nach einem Monat der Daumen und Zeigefinger noch immer nicht belastbar waren und auch hoch sensibel auf jede Berührung reagierten und ich bei jedem kleinsten Anstoss an den Arm das Gefühl hatte, mir sticht ein Messer durch den Arm, überwies mich mein Orthopäde an einen Neurologen.
Dort erfuhr ich, dass auch meine Hauptnervenbahn durchtrennt wurde.
Prognose: kann, muss aber nicht wieder werden.
Nach ca 4 Monaten stellte sich eine Überbelastung des linken Armes ein, da ich ja rechtsseitig noch immer nichts machen kann.
Nun fingen also noch mehr Probleme an ... Da ich ja nun 'beidarmig' gehandicapt bin.

Etwa zur gleichen Zeit, fing auch mein Rücken an zu murren, wo ich seit etlichen Jahren eine starke Facettengelenksarthrose und eine Ileosakralgelenksblockierung habe. Dieses hatte ich, dank viel Bewegung, schwimmen, Rad fahren, immer gut im Griff.
Nun konnte ich jetzt weder Rad fahren, noch schwimmen gehen, auch machten mir mehr und mehr meine Arme einen Strich durch jede Rechnung.

Anfang August 2014 ging dann mit meinem Rücken nix mehr. Ich kann vielleicht noch 20 Meter laufen, nicht ohne zu humpeln und komme grade so die Treppen hoch oder runter.
So kam ich zu meinem Rollstuhl!

1 Kommentar:

  1. ich habe von geburt an muskelschwund, seit 10 jahren noch rheuma, seither brauche ich draußen meinen e-rolli, das leben geht weiter, auch wenn man hilfe braucht, ich sage mir immer: krebs ist schlimmer, meine hilfsmittel habe ich mir alle hart erkämpft, ich kenne meine rechte, um mehr gehts mir gar nicht, habe pflegegrad 3

    AntwortenLöschen