Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachtswünsche

Weihnachtswünsche



Ich möchte Euch Allen ein wundervolles Weihnachtsfest und ganz besinnliche Stunden im Kreis mit Euren Lieben wünschen.
Auch möchte ich mich bei Euch bedanken, dass Ihr immer viele gute Wünsche, Ratschläge und aufmunternde Worte für mich findet, ebenso dass Ihr mich auf meinem Weg begleitet.
Wenn es mir nun noch gelingt, Euch etwas aufmerksamer gegenüber uns Rollifahrern zu machen, hab ich hiermit ja schon halb gewonnen :)

In diesem Sinne, alles Liebe und Gute

Tammy :-*

Freitag, 19. Dezember 2014

Ohne Worte

Ich habe heute nicht mal eine Überschrift, ...


... weil ich nichts habe, was auch nur annähernd das in knappen Worten beschreiben würde, was gerade so abgeht.

Zur Erinnerung: der Antrag für meinen Schwerbehindertenausweis wurde im Juli gestellt und Anfang November hatte ich den Termin beim Gutachter vom Versorgungsamt. Dieser sagte mir, Bescheid kommt in 4 - 6 Wochen!

Nunja, die 6 Wochen sind ja nun um und ich habe mich doch wirklich und tatsächlich mal getraut dort anzurufen um zu fragen, wie es denn nun aussieht.

Tja, einen Bescheid habe ich nicht, wie man sichdenken kann, aber ich soll nochmal zum Neurologen. Dafür braucht man hier wirklich 6 (!!!) Wochen, um zu diesem Schluss zu kommen. 
Nicht, dass ich in Zwischenzeit schon beim Neurologen war und man sich ja locker den Befund von dem holen könnte ... Nein, weit gefehlt ... ich soll nun nochmal. 
Am Arsch! Nix werde ich, sie können sich den Befund gern abholen, es gibt ihn ja. 
Würden die mal ihren Arsch ein bisschen schneller bewegen und auch mitdenken, könnte man sich da einiges ersparen, aber weit gefehlt.
Deutsche Bürokratie muss ja gefördert werden. Und wenn ein Bericht vorhanden ist, weil man nicht aus dem Arsch kommt und zu faul ist, sich einen Neuen anzufordern, kann man ja locker die Leute nochmal und nochmal irgendwo hinschicken, weil die `wollen` ja was.
Das Einzige was ich WILL ist, dass ich ein bisschen Erleichterung im Alltag habe und der Chirurg und alles was dran hängt endlich zur Verantwortung gezogen werden.
Aber stimmt, wenn man das alles natürlich herauszögert, bi sich tot bin, hat man ja mit seiner Hinhaltetaktik nur gewonnen.
Ich möchte die ganzen Leute, die alles von mir bearbeiten, wenn es ihnen auch nur annähernd so gehen wie mir ... ich möchte jedem Einzelnen gerne mal einen Tag in meiner Haut spendieren, damit sie sehen, wie es ist, hingehalten oder als Idiot abgestempelt zu werden ... ich denke nur, es würde nicht viel bringen, da sie sich entweder nen Strick nehmen oder so borniert sind, dass sie genauso weitermachen, wie bisher.

In diesem Sinne, ein angenehmes Wochenende  

Dienstag, 16. Dezember 2014

Weihnachszeit

Fazit


Wir haben nun schon 3 Wochen die hektischste Zeit des Jahres durch, also erlaube ich mir mein persönliches Fazit. Vom einkaufen in der Stadt, Weihnachtsmarkt und den Menschen, denen man in der Zeit begegnet.

Angefangen haben wir dieses jahr mit dem Ruhrpark in Bochum. Ich mag den Ruhrpark alleine deswegen, weil die Wege eben sind, viele Rollis unterwegs sind und man selten mal blöd angeschaut wird.
Bis dieses Kind kam und mir an den Rolli packte!
Ich finde sowas gar nicht lustig, ich fasse ja auch nicht fremden Leuten an die Handtasche oder zwischen die Beine. Also meinte ich nur: Finger weg!
Auf die Diskussion mit der Mutter hatte ich weniger Bock, worauf sie nur meinte, unhöflicher gehts ja wohl kaum.

Weiter ging es hier in Dortmund mit dem Weihnachtsmarkt. Wobei mich hier schon das Geruckel und Geschuckel wahnsinnig macht, was so ein Kopfsteinpflaster mit sich bringt. 
Schade finde ich, dass ich von den Ständen, die ichgerne sehen wollte, nicht viel gesehen habe, weil sie oft in Augenhöhe angefangen haben. Ich kann mich da recken und strecken wie ich will, sehen tu ich da gar nix. 
Ach doch, alles was oben am Stand so rumhängt, das habe ich schon gesehen ;)

Die Leute sind, wie immer, unsicher, unhöflich und schwer egoistisch, sobald sie einen Rolli sehen, aber das kennen wir ja schon. Vordrängeln und genau vor uns stehenbleiben ist ja an der Tagesordnung.

Unser kurzer Abstecher nach Cuxhaven war dagegen toll!
Ich habe noch nie so viele hilfsbereite Leute getroffen!
Mir wurde noch nie so oft die Tür aufgehalten, oder ich wurde vorgelassen wie dort. Und das alles sogar mit einem Lächeln im Gesicht :)

Gestern waren wir nun nochmal hier in der Stadt ... dieses Geruckel, wie oben schon erwähnt ... grrrr
Ausserdem muss man auf dem doofen Kopfsteinpflaster immer aufpassen, dass man mit den Vorderrädern nicht in irgendwelchen Löchern hängen bleibt. Gestern hat es mcih fast aus dem Stuhl geschmissen. Ich habe dann immer das Gefühl, es zerreisst meinen Rücken.
Auch sind die Leute noch rücksichtsloser als ohnehin schon. Das macht wirklich keinen Spass.

Also aus meiner Sicht:
Ich habe noch nie soviele ´Ärsche` gesehen, wie seit dem Tag, wo ich im Rolli sitze!

In dem Sinne, eine besinnliche Weihnachtszeit!

PS, Anmerkung meines Mannes:
Auch für mich, der den Rolli schiebt, sind unebene Wege die Hölle. Ichmuss höllisch aufpasse, wo ich den Rolli schiebe. Erst seit Tammy im Rollstuhl sitzt, ist auch mir aufgefallen, dass Strassen, Bürgersteige, Wege ect. nur noch Flickschusterei ist. Fehlt irgendwo ein Pflasterstein, wird dieser nicht durch einen Neuen ersetzt ... Nein ... es kommt ein Kleks Teer rein, so dass der Rolli schlagartig steckenbleibt, wennwir dieses treffen und da ich weis, wie es meiner Frau mit dem Rücken geht, ist das auch für mich die Hölle!
Auch mir macht das keinen Spass.
Und es ist, weiss Gott, mehr als anstrengend.

In diesem Sinne, auch von mir, schöne Weihnachszeit

Mittwoch, 12. November 2014

Neuigkeiten

Die Klageerwiederung vom Anwalt des Arztes ...



kam in den letzten Tagen.
Der Arzt, der damals seinen Fehler zugegeben hat, ist heute völlig anderer Meinung. 

Bisher war ich weder sauer, noch böse auf ihn, Fehler passieren.
Dann muss man aber den Arsch in der Hose haben, dazu zu stehen!
Nicht ein Wort des Bedauerns oder gar eine Entschuldigung kommt von ihm. 
Nun bin ich sauer! (Obwohl sauer den Zustand nicht annähernd beschreibt)

Nachdem ich das Ganze zweimal gelesen habe und noch ungefähr eine halbe Stunde brauchte um das zu verdauen, steht da wirklich und tatsächlich drin, ichbin ein Simulant!!!
Auch den Befund meines Neurologen, der ja besagt, dass die Nervenbahn durchtrennt wurde, beschrieben sie als ´nicht bewiesen´.

Auf einmal vermag er sich nicht mehr daran zu erinnern, dass er die Arterie verletzt hat, sondern nur irgendein Blutgefäss. (Bei einer pulsierenden Blutung kann es ja natürlich jedes X-Beliebige mit Blut gefüllte Gefäss gewesen sein!)
Auch heisst es darin, dass man wegen so einer Kleinigkeit keineswegs eine Pflegestufe oder einen SBA beantragen könne.
Es bleibt also weiter spannend.

In diesem Sinne, einen fröhlichen Wochenteiler :)

Mittwoch, 5. November 2014

Das Gutachten

Der Tag des Gutachtens!



Heute war es endlich soweit, ich wurde untersucht.
Die Ärztin gab den Grund dafür an, dass der Antrag und die Arztberichte sowie die Pflegestufe nicht übereinstimmen.

So wurde ich vermessen, gestreckt und gebeugt ;)

Wer jetzt glaubt, ich habe schon eine Entscheidung in der Tasche ... weit gefehlt!
In 4 - 6 Wochen bekomme ich bescheid.

Fröhliches warten allerseits.

In dem Sinne, einen schönen Abend :)

Freitag, 24. Oktober 2014

Gutachter

Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder



Das Versorgungsamt, welches im Normalfall nach Aktenlage entscheidet, hat mich zum Gutachtertermin eingeladen. 
Alles Andere wäre auch zu sehr an den Haaren herbeigezogen, gerade wenn man das ganze Ausmass nicht kennt.

Ihr dürft mir am 05.11. die Daumen drücken.

In dem Sinne, ein schönes Wochenende :)

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Verhinderungspflege

Nachtrag zum Beitrag von vorhin



Nach der Caritas waren wir noch bei der Krankenkasse und haben die Strompauschale beantragt.
Sehr verwunderlich fanden wir, dass die Dame dort nicht sonderlich überrascht war. Warum teilt man einem das denn nicht sofort mit?

Genauso haben wir mal nachgefragt, wegen der Verhinderungspflege ...
Bei der Lebenshilfe wurde uns gesagt, wir können meinen Stiefsohn angeben, er ist nicht 1. Grades mit mir verwandt ...
Die Pflegekasse sagt allerdings Verwandte und Verschwägerte bis zum 2. Grad, wozu auch mein Stiefsohn zählt, werden wieder anders abgerechnet, aks Freunde oder Bekannte.
Sie schicken uns die Anträge zu, ich bin gespannt.
Sehr kompliziert wieder einmal ...

Die Caritas

Heute hatten wir den Beratungstermin bei der Caritas


Endlich mal jemand, der sich bestens mit dem Thema auskennt!!!
So war zumindest die Aussage der Dame, die uns den Termin vermittelt hat.

Wir sind also da, erzählen, was so bei uns los ist ...
Jaaa ...
Die gute Frau hatte leider von so gar nix eine Ahnung. Weder die Vorgaben bei den Buchstaben für den Schwerbehindertenausweis, noch kennt sie eine Strompauschale der Krankenkasse (sowas muss der Arzt verordnen ... O-Ton der Dame)
Auf die Frage, ob es denn Interessengemeinschaften oder Selbsthilfegruppen gibt, verwies sie uns an eine andere Stelle.
Besser ist das auch!
Wir haben uns nur angesehen und mit dem Kopf geschüttelt. Selbst wir, als absolute Neulinge in dem Gebiet, kannten uns darin besser aus.

In dem Sinne, einen schönen Donnerstag Abend :)

Montag, 13. Oktober 2014

Storniert

Das eine Wort sagt wohl alles aus!


Wir kommen gerade aus unserem Lieblingsreisebüro von unserer Lieblings-Reiseverkehrskauffrau Vanessa.
Ja wir haben storniert!
Nachdem wir heute Morgen schon mit dem Veranstalter telefoniert haben und der sich noch immer nichts davon antut, hatten wir nicht wirklich die grosse Alternative.
Wir würden weder das Parkhaus in Köln erstattet bekommen, noch den Tag länger, den wir den Mietwagen bräuchten ... NIX!

Nun steht die Frage im Raum, fliegen wir doch irgendwohin, später dann? 
Fahren wir stattdessen lieber ne Woche an die Nordsee?
Wir schauen mal.

Achja, Freitag Abend bekam Vanessa eine Mail von Germanwings. Der Rollstuhlservice ist gebucht. Irgendwie haben die noch gar nicht mitbekommen, dass es die  Veranstalterplötze bei dem Flug gar nicht mehr gibt.

In dem Sinne, einen schönen Montag 

Freitag, 10. Oktober 2014

Ähm, wir wollen doch nur in den Urlaub

Gestern kamen per Mail unsere Flugscheine ect. *freu

Man sollte doch meinen, nun sollte es doch heute auch klappen, einen Rolli für den Flug anzumelden ... wir sind also hin in unser Lieblingsreisebüro ... 

Ab 9 Uhr ist das Telefon bei Germanwings ja besetzt, aber nur laut Anrufbeantworter!
9.15 Uhr ... Endlich bekam Vanessa jemanden ans Telefon, der sich um die `Rolli-Angelegenheit` kümmern möchte. Nunja, nachdem erstmal alle technischen Daten per Telefon ausgetauscht wurden, es ist ja nicht so, dass die nicht per Mail schon irgendwo liegen müssten, war es einfacher alles nochmals zu kopieren und zu Germanwings zu maile, zu Händen von Frau XY, die sich sofort nach Erhalt darum kümmern wollte ...
Wir fuhren erstmal weiter und überliessen Vanessa ihrem Germanwings-Schicksal ... Die Arme macht bestimmt auch 3000 Kreuze, wenn sie uns nicht mehr alle 2 Tage sehen muss ;)

Jetzt kommen wir gerade vom reisebüro, man soll es kaum glauben ... Unser Veranstalter, Bucher Reisen, hat mal eben den Abflughafen auf Köln/Bonn geändert. Ahhhjaaaa ...wie kommen wir denn dahin!? 
Wir haben die Möglichkeit mit dem Zug nach Köln zu fahren, aber mal ganz ehrlich, da es keine Direktverbindung dahin gibt und wir auf dem Rückweg auch erst um 1.15 Uhr wieder dort landen würden, ist das mehr als Schwachsinnig. Selbst wenn wir hier in Dortmund ankommen, so mitten in der Nacht, wie kommen wir denn dann nach Hause?

Bucher Reisen tut sich davon nix an ... Wir könnten ja alle Belege sammeln und dann einreichen, evtl besteht ja die Möglichkeit, dass wir die Kosten erstattet bekommen.

Montag reden wir mal mit dem Geschäftsführer von dem tollen Veranstalter und nebenher mal mit der Behindertenbeauftragten ...

In dem Sinne, ein schönes Wochenende :(


Mittwoch, 8. Oktober 2014

Endlich Urlaub

Wenn einer eine Reise tut ...


Unsere Reise haben wir ja im Februar/März schon gebucht ... Da hatte ich noch keinen Rolli ... Nun hiess es umbuchen, wegen dem Rolli ...

Mitte September hatten wir schon die technischen Daten von meiner Rennmaus, also hin zum Reisebüro.
Von da wurde also an Germanwings gemailt, zwecks Rollstuhl ... Tja ... und nocmal und nochmal ... bis gestern waren wir nicht ein Stück weitergekommen.
Und ich möchte schon sehr gern wissen, wie das dann alles abläuft.
Wir sind dann zum Flughafen Dortmund gefahren und zuerst zum Check-in, dort wurden wir zum Service verwiesen.
Dort alles geschildert ... Und? ... NIX!
Die beiden guten Damen, eine ganz neu, die andere erst ganz kurz dabei, hatten 0 Ahnung, wie der Ablauf ist usw., das würde doch das Reisebüro machen.
Nach kurzer Schilderung des bisherigen Werdegangs, hat sie sich dann alles abkopiert, die Unterlagen hatten wir ja alle mit, und sagte, die kümmert sich darum.
Zusätzlich bekamen wir noch die Telefonnummern von Germanwings in Köln, die würden sich in jedem Fall auskennen!
Tatsächlich bekam ich ca nach 2 Stunden  eine Mail von ihr, ob mein Rolli denn einen Nass- oder Trockenakku hat. Meine Antwort war nur, laut Unterlagen, die sie ja auch haben, ist es ein Trockenakku ...
Oh man.
Kurz darauf kam noch eine Mail. Ich muss den Akku als Gepäck aufgeben und 2 Stunden vor Abflug einchecken ... Ahaaa?!?!
Sagt mir ja nun nicht wirklich etwas über den Begleitservice und den Ablauf. Kein Problem, wir fahren also zum Reisebüro ... ist ja zum Glück um die Ecke ;)

Wie zu erwarten kam auch keute keine Bestätigung für meinen Rolli. Also klemmte sich unsere Reiseverkehrskauffrau ans Telefon ... Mittagspause wird bei Germanwings zumindest schonmal pünktlich um 12 Uhr gemacht!
Um halb 2 ging dann wirklich mal jemand ans Telefon, die Mails liegen vor und werden in den nächsten Tagen bearbeite. 
Wir trudelten dann auch wieder vom einkaufen ein, wo wir zwischenzeitlich waren, und sagten, sie solle doch mal bei Germanwings in Köln anrufen, schliesslich haben wir ja Namen und Nummer gestern bekommen und sollten uns auch dort hinwenden. Das Gute an dem Anruf war, sie kam sofort durch ... das war aber auch schon alles. Die konnten uns auch nicht weiterhelfen. Nun warten wir bis Freitag, vlt bekommen wir das ja diese Woche alles noch geregelt.

PS: mit unserer Reiseverkehrskauffrau, die sich wirklich mehr als bemüht und macht und tut und sich Gedanken macht, sind wir seit heute per Du :)
Vanessa, liebe Grüsse an Dich :)

Samstag, 4. Oktober 2014

Wir haben auch Spass

Der Spass beim einkaufen



Nach einigem herumprobieren, haben wir nun endlich einen Weg gefunden,
auch wieder Spass beim einkaufen zu haben :)
Ist ja nicht ganz so einfach, Rolli und Einkaufswagen zu schieben, 
also musste mein Mann kreativ sein.
Wie man sieht, hat er es problemlos geschafft ;)

Hier mal ein paar Bilder vom einkaufen ;)

So macht man das ;)
Man muss nur die Füsse im
Einkaufswagen einhaken ;)


Was hier kommt, machte mein Mann eine Zeitlang nur zu gerne.
Der O-Ton zu diesem Bild war: Das wird Dein neues Bewerbungsbild, irgendwie schaffe ich es schon, Dich zu verkaufen. (Wir haben uns fast schlapp gelacht)
Man beachte die Dame im Hintergrund.

Die passende Deko hab ich schon ;)

Freitag, 3. Oktober 2014

Externer Beitrag

Interessanter Beitrag



In manchen Situationen erkenne ich mich auf jeden Fall wieder.
Nur das `Um Hilfe bitten` ... da muss ich irgendwie noch dran arbeiten.


Donnerstag, 2. Oktober 2014

Geschafft

Man soll es kaum glauben, es geschehen noch Zeichen und Wunder!


Gestern ja im Sanihaus gewesen ... ca. eine Woche Wartezeit auf meine RennMaus.

Heute kam der Anruf von einem mehr als engagierten Mitarbeiter dieses Sanihauses:
Ich habe Ihren Rollstuhl fertig, zur Abholung bereit, hier stehen!

Nun sind wir in der Findungsphase ... ist einiges anders, aber wir arbeiten dran :)

Darf ich vorstellen: Meine Rennmaus :)

Meine RennMaus 

Auch von hinten ist sie vorzeigbar 

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Bestätigung

Mein Rolli kommt ...



Heute kam die schriftliche Benachrichtigung über die Bewilligung 
meiner Schiebehilfe.
Mein Rolli ist ´nur´ noch ca. eine Woche von mir entfernt :)

Freitag, 26. September 2014

Eindrücke, oder die Anderen

Hmmm, ich weiss gar nicht so richtig, wie ich beginnen soll ...


Mein erster Tag im Rolli war ja schon schlimm für mich.
Diese Gewissheut, nicht mehr `normal´ mitlaufen zu können ...
War wirklich nicht einfach und ist es bis heute noch nicht.
Die erste Zeit habe ich damit verbracht, mich damit anzufreunden, dass ich nun die Welt von etwas weiter unten sehe.

Das habe ich nun soweit geschafft ... Nun beobachte ich die Leute!
Wie sie einen ansehen, einen recht jungen Menschen der im Rolli sitzt ... Kurz, knapp und schwenken dann einen mitleidigen Blick zu meinem Mann rüber.
WOW! 
Man fühlt sich mehr als unwohl.

Heute beim einkaufen kam dann der Knaller.
Wir stehen an der Kasse, legen die Sachen aufs Band, ich hab das Geld und mein Mann sagt: ach komm, bezahl du. Es dauert schon immer etwas, bis ich das Geld aus dem Portmonee geholt habe, deswegen vermeide ich das, wenn möglich.
Die Kassiererin sprach mit mir und behandelte mich wie ein kleines Kind. Dass sie mir zum Abschied nicht noch einen Lolli gegeben hat, hat uns wirklich schwer verwundert. 
Ich war mehr als perplex und konnte darauf überhaupt nix sagen. Erst als wir im Auto waren, hab ich das Ganze so richtig geschnallt.

Nun meine Fragen:
Setzen die Leute einen Rollstuhl automatisch mit einer geistigen Behinderung gleich?
Warum ist man so unsicher im Umgang mit Rollifahrern und was kann man daran ändern?


Mittwoch, 24. September 2014

Ein Rollstuhl

Der nächste Schritt ist geschafft ...


Mein verordneter Rollstuhl ist ja für uns mehr als unzweckmässig.
Ich habe derzeit einen ganz normalen Rollstuhl, keinen leichten, ohne jeden SchnickSchnack!
Wir leben hier in Dortmund ja auch nicht gerade auf dem platten Land und es geht schon hügelig hoch und runter.

Ein Besuch in unserem Sanihaus brachte uns unserer Lösung einen Schritt näher.
Ich möchte nun einen Leichtgewichtrollstuhl, mit höhenverstellbaren Schiebegriffen, sowie einer Schiebehilfe.

Gesagt, getan, wir zum Arzt, die Verordnung holen um diese dann im Sanihaus abzugeben.
Das ist nun 4 Wochen her.

Die erste Woche verging völlig ungenutzt, weil das Sanihaus `geschlampert´ hat.
Dann ging das Ganze also in Woche 2 endlich als Kostenvoranschlag zur Krankenkasse.
In der dritten Woche, nach einem Anruf bei der KK, erfuhren wir, dass uns erst der technische Dienst besuchen müsse, bevor die Schiebehilfe genehmigt werden kann. 
Nachdem sich 5 Tage lang vom TD niemand bei uns meldete, riefen wir dort wegen eines Termins an. Da kurzfristig natürlich kein Termin zu bekommen war, gabs nun einen Termin für nächste Woche, der Rollstuhl muss da sein, die schiebenden Personen sollen da sein und mein häusliches Umfeld solle geprüft werden. 
Ich sagte nur, ich habe weder den Rollstuhl schon, nochbenötige ich ihn zu Hause, bitte was soll der TD hier bei mir? Antwort: das is eben so!

Ja super toll ... Es kommt ja Freude auf, bei sowas.

Heute, Woche 4, kam nun der TD.
Was soll ich gross drumherumreden ...

Es ist genehmigt!!!
:) ... ach wäre er doch schon da ...

Dienstag, 23. September 2014

Die Hilfe von aussen

Die Hilfe von aussen ...


Da wir ja so von gar nichts eine Ahnung haben, lassen wir uns gerne 
von ´aussen´ helfen.
Eine gute Idee war es, mal bei der Caritas nachzufragen, 
ob die uns vielleicht beraten können.

Wir riefen also gestern dort an ... und bekamen die Auskunft, 
wir sollen heute um 8.45 Uhr da und da sein, zwecks einer 
Behinderten-Beratung. 

Gesagt, getan ... Wir kamen dort an und? 
Es gibt dort keine Behinderten Beratungen. 
Die sitzen an einer ganz anderen Stelle.
Die gute Dame am Empfang rotierte am Telefon wie wild 
und telefonierte sich die Finger wund, um uns helfen zu können.
Das Ergebnis ist, es gibt zwei Personen die sich darum kümmern ... eine ist im Urlaub, die andere krank. 

Wir sind auf der Warteliste!

Und wir warten ...

Pflegestufe und Schwerbehindertenausweis

Pflegestufe und Schwerbehindertenausweis ...


wurden im Juli beantragt.

Pflegestufe 1 habe ich bewilligt bekommen, sehr zeitnah
und auch sehr unkomliziert, der SBA lässt auf sich warten
und ist aktuell das zweite Mal beim Gutachter.

Wir warten weiter ...

Montag, 22. September 2014

Einführung

Mein 'Schicksalstag' war der 06.August.2013


Geplant war eine recht einfache, ambulante OP eines Ganglions (Überbein) am rechten Handgelenk.
Leider traf der Arzt nicht das Ganglion, sondern meine Pulsader.
Er sagte, ich muss Sie leider ins Krankenhaus schicken, ich habe eine Arterie verletzt und habe hier nicht die Möglichkeiten, diese operativ zu versorgen.
Ein Krankenwagen brachte mich in die städtischen Kliniken. Nach 4 (!!!) Stunden des wartens, wurde ich also Notoperiert ...
Am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass der Arzt ganze Arbeit geleitet hat und mir meine Arterie komplett durchtrennt hat und man diese Mikrochirurgisch wieder zusammen nähen musste.
3 Tage durfte ich im Krankenhaus verweilen.
Ich wurde mit einer Schiene am Arm dort verabschiedet.

Da nach einem Monat der Daumen und Zeigefinger noch immer nicht belastbar waren und auch hoch sensibel auf jede Berührung reagierten und ich bei jedem kleinsten Anstoss an den Arm das Gefühl hatte, mir sticht ein Messer durch den Arm, überwies mich mein Orthopäde an einen Neurologen.
Dort erfuhr ich, dass auch meine Hauptnervenbahn durchtrennt wurde.
Prognose: kann, muss aber nicht wieder werden.
Nach ca 4 Monaten stellte sich eine Überbelastung des linken Armes ein, da ich ja rechtsseitig noch immer nichts machen kann.
Nun fingen also noch mehr Probleme an ... Da ich ja nun 'beidarmig' gehandicapt bin.

Etwa zur gleichen Zeit, fing auch mein Rücken an zu murren, wo ich seit etlichen Jahren eine starke Facettengelenksarthrose und eine Ileosakralgelenksblockierung habe. Dieses hatte ich, dank viel Bewegung, schwimmen, Rad fahren, immer gut im Griff.
Nun konnte ich jetzt weder Rad fahren, noch schwimmen gehen, auch machten mir mehr und mehr meine Arme einen Strich durch jede Rechnung.

Anfang August 2014 ging dann mit meinem Rücken nix mehr. Ich kann vielleicht noch 20 Meter laufen, nicht ohne zu humpeln und komme grade so die Treppen hoch oder runter.
So kam ich zu meinem Rollstuhl!