Freitag, 26. September 2014

Eindrücke, oder die Anderen

Hmmm, ich weiss gar nicht so richtig, wie ich beginnen soll ...


Mein erster Tag im Rolli war ja schon schlimm für mich.
Diese Gewissheut, nicht mehr `normal´ mitlaufen zu können ...
War wirklich nicht einfach und ist es bis heute noch nicht.
Die erste Zeit habe ich damit verbracht, mich damit anzufreunden, dass ich nun die Welt von etwas weiter unten sehe.

Das habe ich nun soweit geschafft ... Nun beobachte ich die Leute!
Wie sie einen ansehen, einen recht jungen Menschen der im Rolli sitzt ... Kurz, knapp und schwenken dann einen mitleidigen Blick zu meinem Mann rüber.
WOW! 
Man fühlt sich mehr als unwohl.

Heute beim einkaufen kam dann der Knaller.
Wir stehen an der Kasse, legen die Sachen aufs Band, ich hab das Geld und mein Mann sagt: ach komm, bezahl du. Es dauert schon immer etwas, bis ich das Geld aus dem Portmonee geholt habe, deswegen vermeide ich das, wenn möglich.
Die Kassiererin sprach mit mir und behandelte mich wie ein kleines Kind. Dass sie mir zum Abschied nicht noch einen Lolli gegeben hat, hat uns wirklich schwer verwundert. 
Ich war mehr als perplex und konnte darauf überhaupt nix sagen. Erst als wir im Auto waren, hab ich das Ganze so richtig geschnallt.

Nun meine Fragen:
Setzen die Leute einen Rollstuhl automatisch mit einer geistigen Behinderung gleich?
Warum ist man so unsicher im Umgang mit Rollifahrern und was kann man daran ändern?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen